Peter Hock: Epic Orgustation         
21. Juli—25. August 2018       

In seinen neuen Werken setzt Peter Hock die Übertragung verschiedener Oberflächen und deren Eigenschaften sowie anderer komplexer Strukturen in monochrome, großformatige Kohlezeichnungen fort. Minutiös und verblüffend realistisch bildet Hock glatte wie raue, unruhige und organische Oberflächen und Strukturen in zum Teil übergroßen Formaten ab. Diese Nahansichten konfrontieren über ihre zuweilen enormen Proportionen, die sowohl das Blickfeld irritierend beanspruchen und abstrakte Qualität erhalten. Die Abwesenheit von Farben und Stärke von Kontrasten, aber auch Schwärze und Licht spielen mit der Ambivalenz zwischen wissenschaftlicher Abbildung und mystischer Entrückung.

Repräsentationen von monumentaler Größe auf mal völlig dunklem, mal abstrakt hellem Hintergrund: In seiner ihm eigenen Bildsprache bringt uns Peter Hock Alltagsobjekte, Pflanzengewirr und organisches Material buchstäblich vors Auge und erschafft so Abstraktionen, die faszinieren und zum Erkunden ihrer Eigenschaften genauso wie ihrer Referenz inspirieren. Dem Künstler scheint es jedoch mehr um das Verborgene zu gehen, dass sich nicht mehr genau fassen lässt und stattdessen Möglichkeiten der Assoziation und vor allem der Imagination zu geben. Die Imagination des Betrachters ist hier ebenso positive Kraft wie die des Künstlers. Jedes Bild von Peter Hock zeigt ein völlig anderes Arrangement der Dinge hin zu jenem, dass als monumentales Close-Up die Assoziationen zum Wirbeln bringt. 

 

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