Klara Meinhardt

Die Werkreihe Egosun [2016] beschäftigt sich mit der Transformation von Körper und Material. Verarbeitet werden Wahrnehmungsmuster und Assoziationsketten, die durch bestimmte Aktionen hervorgerufen werden. Gestalterisch wird erforscht, wie ein Bild aus unterschiedlichen Rohstoffen erstellt werden kann. Ein Teil dieser Konfrontation ist, die Körper zu präsentieren und zu transformieren. Für dieses Verfahren nutzt Klara Meinhardt die Technik der Cyanotypie. Mit dieser Technik ist sowohl eine Bildreproduktion, wie in der klassischen Fotografie möglich, aber auch Fotogramme und Schattenrissaufnahmen. Ein spannender Aspekt ist die Kombination von beiden Techniken. Dabei agieren die entstehenden Bilder an der Schnittstelle zwischen Sichtbarmachung und Unsichtbarkeit. Die Cyanotypien changieren zwischen Positiv- und Negativbild, Realität und Abstraktion, Fügung und Berechnung. Sie zeichnen sich dadurch aus, was sie nicht zeigen. Weglassungen, Andeutungen, Abstraktionen und Unschärfe, sind bestimmende Faktoren für die Entwicklung von Meinhardts Bildpolitiken.

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