Vitek Marcinkiewicz | Kongo    Zeichnungen
10. März bis 7. April 2007
Eröffnung: Samstag, 10. März 2007 um 19 Uh
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»Undurchdringlich scheinen die Schatten unter dem Laub. Zeichnung für Zeichnung scannt der Blick die dichten Schichten aus Blattwerk ab, die keinen Grund, keinen Stamm und kaum einen Ast erkennen lassen. Alles Licht, was sichtbar wird, liegt auf den Oberflächen der Blätter. Je mehr man von Vitek Marcinkiewicz' kleinformatigen Zeichnungen sieht, desto mehr stellt sich der Eindruck einer langsamen Bewegung her, eines mühsamen Vorwärtskommens Schritt für Schritt. Nirgendwo gibt es Ausblick, Überblick oder Orientierung: Man ist gefangen in diesem Dickicht. Der Titel der Serie, »Kongo«, verstärkt noch die Anmutung von Dschungel und Undurchdringlichkeit. Dabei sehen Marcinkiewicz' Pflanzen gar nicht besonders afrikanisch aus. Seine Zeichnungen absorbieren den Betrachter - und erzählen gerade deswegen über das Wesen der Zeichnung selbst: Denn so, wie die Kongo-Folge den Blick lenkt, zieht sie den Betrachter mit fast filmischen Mitteln in eine Bewegung der Selbstvergessenheit hinein, die dem Zustand des Zeichners während der Arbeit gleicht. Ein Scharfstellen des Blicks, eine Konzentration auf ein Thema, ein Vergessen der Zeit. Es ist dieses Abkoppeln vom Außen, dieses Öffnen eigener Wahrnehmungsräume, die das Medium Zeichnung immer wieder spannend machen.«
Katrin Bettina Müller, taz

Auf Ihren Besuch freuen sich Josef Filipp, Michaela Rosbach und Jörg Rosbach. Die Galerie ist von Dienstag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit Laura Mars Grp. Berlin.

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